Hände zeigen fünf Puzzleteile mit Umweltsymbolen.

Über KlimaLink

Unser Ziel ist den Klimafußabdruck von Reisen sichtbar zu machen, um Verbrauchende klimabewusstere Reiseentscheidungen zu ermöglichen.

Durch unsere One-Stop-Plattform wird am Point of Sale für einzelne Reisebausteine und ganze Reisen der Klimafußabdruck angezeigt. Es lassen sich An- und Abreise mit Flug, Bus und Bahn vergleichen, sowie verschiedene Unterkünfte, Mietwagenkategorien und später auch Aktivitätsangebote vor Ort. So können Verbrauchende einfach und konkret im Buchungsprozess und bei der Beratung auf klimafreundlichere Optionen aufmerksam gemacht werden.

Unsere Emissionsplattform

Was es dazu braucht, sind:

  • Berechnungsstandards, die auf wissenschaftlichen Fakten basieren und breite Anwendung in der Tourismusbranche finden;
  • Emissionsdaten von Leistungsträgern (Flug, Bahn, Bus, Auto. Unterkunft, Ausflüge und Aktivitäten in der Urlaubsregion);
  • Reiseunternehmen, die die berechneten Klima-Fußabdrücke in ihren Vertriebskanälen Ergebnisse darstellen und somit Verbraucher:innen zugänglich machen
  • und eine One-Stop-Plattform, die sämtliche Emissionsdaten im Moment der Abfrage über das Buchungssystem den Nutzenden zur Verfügung stellt.

Diese One-Stop-Plattform wird in 2024 durch KlimaLink zur Verfügung gestellt und damit der Tourismusbranche die benötigten Emissionsdaten auf Basis eines einheitlicher Berechnungsstandards einfach zugänglich gemacht.

Vereinsgründung

KlimaLink e.V. wurde im Oktober 2022 von der Nachhaltigkeitsinitiative Futouris e.V. und dem Deutschen Reiseverband DRV gegründet. Seit dem ersten Tag engagieren sich unsere MItgliedsunternehmen in diversen Arbeitsgruppen, um branchenweit anerkannte Berechnungsstandards zu etablieren und diese in ihren Buchungssystemen zu implementieren. Sie alle wollen erreichen, dass Reisen auch für unsere nachfolgenden Generationen möglich sein wird. Das geht nur durch Reduktion der klimaschädlichen Emissionen der Branche.

Ein erster, entscheidender Schritt zur Klimaneutralität ist Transparenz: Indem die verursachten Emissionen einheitlich berechnet und dargestellt werden, können wir die Grundlage schaffen, dass klimafreundlichere Reisen zukünftig bevorzugt angeboten und gebucht werden.

Unsere Berechnungsstandards

Der Wunsch nach einer einheitlichen Berechnung von klimaschädlichen Emissionen hat in der Branche stark zugenommen und Geschäftsreisende und Urlauber fragen zunehmend nach dem tatsächlichen verursachten Klimafußabdruck ihrer Reisen. Zudem kommt hinzu, dass die EU Richtlinie CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) für immer mehr Unternehmen relevant wird und Reise-Emissionen im Rahmen des Reportings verpflichtend sind.

Es gibt bereits verschiedene Methoden zur Berechnung von Treibhausgasemissionen im Tourismus. Diese grenzen die CO2e-Emissionen aber nicht einheitlich ab und bestimmen die Emissionen mit verschiedenen Ansätzen und Genauigkeiten. Ziel von KlimaLink ist, für alle Nutzenden der Branche CO2e-Emissionen auf Basis eines einheitlichen Berechnungsstandards (bestehend aus verschiedenen Methoden) verfügbar zu machen.

Dafür werden in Arbeitsgruppen, bestehend aus den Experten unserer Mitglieder und wissenschaftlichen Unterstützern, die KlimaLink Standards für einzelne Reisebausteine erarbeitet und folgende Kriterien dabei zu Grunde gelegt:

  • Die CO2e-Emissionen werden systematisch und mit hoher Genauigkeit erfasst.
  • Die CO2e-Emissionen verschiedener Leistungsträger (Flug, Hotel, Kreuzfahrt etc.) lassen sich vergleichen und einordnen.
  • Die Berechnungen sind genau genug, um für Reisenden bereits vor der Buchung Handlungsmöglichkeiten zur Reduktion von Klimaemissionen aufzuzeigen.
  • Die Berechnungen sind genau genug, um auch kombinierte Reiseprodukte verschiedener Art anhand der absoluten CO2e-Emissionen vergleichen zu können.
  • Die verschiedenen Methoden kommen vollständig mit Input Daten der Reisen aus, die der Reisewirtschaft in ihren Systemen standardmäßig bei den Reiseveranstaltenden und Reisevermittelnden zur Verfügung stehen.
  • Der Standard liefert für jede Eingabe von Reisekomponenten weltweit einen eindeutigen CO2e-Wert. Dazu geben die einzelnen Methoden Fallback-Hierarchien vor, die in absteigenden Tiers (Methodenvarianten) immer weniger spezifische Input-Daten benötigen, um immer das unter den Umständen beste Ergebnis zu liefern.

Über die Berechnungsmethode bei Flug, Bahn, Bus/PKW und Hotel besteht bereits Einigkeit. Diese werden zur Zeit für die Darstellung in den Buchungsplattformen vorbereitet. Berechnungsstandards anderer Bausteine folgen zeitnah, bis Ende 2025 die gesamten Reisebausteine abgedeckt werden können.

  • Flug (ab Herbst 2024)
  • Bahn (ab Winter 2024/25)
  • Bus/PKW (ab Winter 2024/25)
  • Hotel/Unterkunft (ab Herbst 2024)
  • Kreuzfahrt/Fähre (in 2025)
  • Aktivität und Mobilität vor Ort (in 2025)

Der KlimaLink Emissionsberechnung werden konkrete Emissionswerte, die eine Reiseleistung in der Vergangenheit erzielte, zugrunde gelegt und dort, wo keine solche konkreten Werte existieren, werden möglichst genaue Durchschnittswerte verwendet. Die Daten werden von unserem Partnerunternehmen, der Klimaschutzorganisation atmosfair gesammelt, verifiziert und bereitgestellt.

Dabei berücksichtigt der KlimaLink-Standard soweit möglich bereits unter anderem Ziel- und Abreiseort, zu erwartende Auslastung, ausgewählte Buchungsklassen und Modellspezifikationen bei Flugzeugen oder anderen Transportmitteln. Trotz dieses Anspruches möglichst genauer Berechnung, kann der KlimaLink-Standard nur eine Annäherung an den tatsächlichen Emissionswert bieten, der im Einzelfall signifikanten Abweichungen unterliegen kann, und dient deshalb nur als grober Richtwert. Die korrekte Berechnung von CO2e-Emissionen ist wissenschaftlich umstritten und kann je nach Berechnungsmethode zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. In diesem Sinne bietet der KlimaLink-Standard nur eine von zahlreichen möglichen Berechnungsmethoden an. Mehr zum Standard und den aktuell verfügbaren Berechnungsmethoden „Flug“ und „Hotel“ finden Sie hier:



Vorstandsvorsitzende, Swantje Lehners

Vorstandsvorsitzende

Swantje Lehners
stellv. Vorstandsvorsitzender, Ralf Hieke

stellv. Vorstandsvorsitzender

Ralf Hieke
Vorstandsmitglied, Andreas Ochse

Vorstandsmitglied

Andreas Ochse
Vorstandsmitglied, Laura Steden

Vorstandsmitglied

Laura Steden
Vorstandsmitglied, Pascal Zahn

Vorstandsmitglied

Pascal Zahn
Geschäfstführerin Saskia Sanchez

Geschäftsführerin

Saskia Sánchez Buitrago

Glasgow Declaration

Die Erderwärmung unter 1,5°C zu halten ist eine globale Anstrengung und bedarf der Zusammenarbeit aller. Regierungen, Wissenschaft, Wirtschaft, alle, die an Lösungen arbeiten, genauso, wie die Zivilgesellschaft, wo Vereine, aber auch Einzelpersonen mit guten Beispiel vorangehen und anderen damit eine Orientierung geben.

Unser gemeinsames Ziel ist es dafür zu sorgen, dass die Welt ein Ort ist, an dem zukünftige Generationen ihre Bedürfnisse befriedigen können und ihre persönlichen Möglichkeiten nicht eingeschränkt sind.

Mit der Unterzeichnung der Glasgow Declaration on Tourism gehören wir zu denen, die einen Beitrag leisten wollen. Unsere Emissionsdatenplattform zeigt die zu erwartenden Emissionen von Reisekomponenten und ganzen Reisen an, noch bevor sie entstehen. Damit unterstützen wir die Tourismusbranche die Klimafußabdrücke ihrer Produkte zu analysieren und Pläne zu entwickeln, diese bis 2030 erheblich zu reduzieren und bis 2050 Netto-Null zu erreichen.

Am Point of Sale dargestellt, ermöglicht es Reisenden, klimabewusstere Entscheidungen bei der Urlaubsplanung zu treffen. Der Reise-Klimafußabdruck ermächtigt jeden Einzelnen von uns eine aktive Rolle bei der Umsetzung eines emissionsreduzierten Lebensstils einzunehmen.